Der DWV wurde am 14. Mai 1910 in Kassel aus sieben fachwissenschaftlichen
Verbänden mit insgesamt 82 Vereinen zusammengeschlossen. Sein
wichtigstes Gründungskartell war der 1868 entstandene "Arnstädter
Verband" (AV) mathematischer und naturwissenschaftlicher Vereine.
Die Zeit zwischen den Weltkriegen war von inneren Spannungen in
der Couleur- und Mensurfrage geprägt. Schließlich wurde
das Tragen von Farben freigestellt und das studentische Fechten
verworfen.
1935 musste der DWV auf Druck der Nationalsozialisten aufgelöst
werden. 1953 wurde in Marburg die Wiedergründung beschlossen.
Die Verbindungen waren nun überwiegend allgemeinwissenschaftlich
ausgerichtet, die fachwissenschaftlichen Kartelle wurden nicht rekonstituiert.
Im Jahr 1960 trat der DWV dem Arbeitsabkommen
zwischen dem Schwarzburgbund
(SB) und dem heute aufgelösten Deutschen
Burschen-Ring (DBR) bei.
Seit 1977 nehmen die DWV-Verbindungen nach eigener Maßgabe
auch Studentinnen auf.
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